Was ist eine Luftqualitätsprüfung? Wer untersucht die Luftqualität?
Das Umweltschutzgesetz und die Verordnungen des Umweltministers definieren das Luftüberwachungssystem und legen den Umfang und die Methode der Luftqualitätsprüfung fest. Luftqualitätstests werden u.a. vom Labor der Provinzinspektion für Umweltschutz in Warschau durchgeführt. Dieses Forschungszentrum verfügt über spezielle Stationen, mit deren Hilfe die Luftqualität überwacht wird. In den Verordnungen wird auch die Mindestanzahl der Stationen für ein bestimmtes Gebiet festgelegt. Die Zuverlässigkeit der Luftqualitätsprüfungen wird vom Polnischen Zentrum für Akkreditierung überwacht.
Wie wird die Luftqualität geprüft?
Es gibt verschiedene Methoden, um die Situation zu beurteilen. Dazu gehören hochwertige kontinuierliche automatische Messungen, kontinuierliche manuelle Messungen, zyklische manuelle Messungen, passive Indikatormessungen sowie mathematische Modellierung und objektive Schätzverfahren.
Auf diese Weise kann beispielsweise der Gehalt an PM10- und PM2,5-Partikeln untersucht werden, deren Grenzwerte in Polen insbesondere während der Heizperiode an windstillen Tagen überschritten werden. Bei der automatischen Methode werden Messgeräte eingesetzt, die die Schadstoffkonzentration laufend messen und es ermöglichen, die Messwerte online zu übertragen und den aktuellen Stand auf Umweltkontrollportalen zu melden – die Daten werden stündlich aktualisiert.
Warum wird die Luftqualität gemessen?
Die Messung der Luftqualität ermöglicht es, den Gehalt an Stoffen in der Luft zu beurteilen, um die menschliche Gesundheit und die Pflanzen zu schützen. Luftqualitätsuntersuchungen werden vom WIOŚ vorrangig in den Zonen durchgeführt, in denen die Schadstoffkonzentrationen möglicherweise überschritten werden.
Indem Sie die Luftqualität an Ihrem Wohnort überprüfen, können Sie sich vor Smog schützen, der bei vielen Menschen Kopfschmerzen, Husten, Allergien und schlechte Laune verursacht. Dies ist äußerst wichtig, da gefährliche Luftschadstoffe Schätzungen zufolge die Ursache für eine geringere Lebenserwartung sind.
Hausmethoden zur Prüfung der Luftqualität
Wir können auch mit einer sehr einfachen Lösung überprüfen, was wir atmen. Stellen Sie den Staubsauger einfach nach draußen, stecken Sie ein Wattestäbchen in das Rohr und lassen Sie es etwa fünf Minuten lang so. Die Auswirkungen unseres Experiments können erschreckend sein – die Flocken werden schwarz. Die auf dem Abstrich sichtbare Verschmutzung gibt Anlass zum Nachdenken, zumal eine Minute Staubsaugerbenutzung etwa fünfzehn Minuten Atemzeit entspricht.
Eine solche Studie zur Luftqualität wird uns natürlich keine konkreten Ergebnisse liefern. Außerdem ist zu beachten, dass bei Smog in der Stadt beim Öffnen des Fensters gesundheitsschädlicher Staub in den Raum gelangt und man die gleiche Luft wie draußen atmet. Immer beliebter werden Apps, mit denen wir die Luftqualität an unserem Standort schnell überprüfen können. Wenn wir uns um unsere Gesundheit kümmern wollen, können wir uns spezielle Luftreiniger anschaffen, die die Luft in unserem Haus durch ein spezielles Filtersystem reinigen, wenn eine gefährliche Konzentration von Schadstoffen vorliegt.
Es lohnt sich auch, auf neue Geräte zu achten, die auf dem Markt erscheinen, wie z. B. Luftqualitätssensoren, die die Luft in einem bestimmten Bereich überprüfen.
Was bedeutet verschmutzte Luft?
Bei der Untersuchung der Zusammensetzung der Luft wird vor allem auf die schädlichen Bestandteile geachtet. Die erfassten Daten betreffen die Konzentrationen von PM10, PM2,5, Schwefeldioxid (SO2), Stickstoffdioxid (NO2), Kohlenmonoxid (CO), Benzol (C6H6) und Ozon (O3). Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass im Rahmen der staatlichen Umweltüberwachung nicht alle Schadstoffe überwacht werden. Die Messungen betreffen nur die Luftbestandteile, für die in der CAFE-Richtlinie (2008/50/EG) Luftqualitätsnormen festgelegt wurden.
- PM10-Staub – ein Gemisch von Partikeln aus organischen und anorganischen Stoffen, die in der Luft schweben. Der Staub kann giftige Stoffe enthalten (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Schwermetalle sowie Dioxine und Furane).
- PM2,5 – Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern, die die oberen Atemwege und die Lunge erreichen und in das Blut eindringen.
- SO2 – Schwefeldioxid ist ein farbloses Gas, das die Atemwege stark reizt, giftig für Tiere und schädlich für Pflanzen ist. Es reagiert mit dem Wasserdampf in der Luft, was zu saurem Regen führt. SO2 ist auch der Hauptbestandteil von Smog in städtischen Ballungsräumen.
- NO2 – Stickstoffdioxid ist ein hochgiftiges Gas, das schädliche Auswirkungen auf die Vegetation und die menschliche Gesundheit hat. Seine Hauptquelle ist der Straßenverkehr.
- CO – Kohlenmonoxid entsteht bei Verbrennungsprozessen in Abwesenheit von Sauerstoff. Er entsteht bei Waldbränden, in der Energie-, Hütten- und Chemieindustrie sowie bei der Verbrennung von Kraftstoffen in Kraftfahrzeugen und in kohlebefeuerten Heizkesseln.
- C6H6 – Benzol, gewonnen aus Erdöl, ist giftig und krebserregend.
- O3 – Ozon ist ein reizendes Gas, das zu den Bestandteilen des photochemischen Smogs gehört.