MMR

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Der MMR-Impfstoff ist ein Kombinationspräparat mit abgeschwächten Virusstämmen (lebend, aber abgeschwächt), das Immunität gegen drei Infektionskrankheiten gewährleistet: Masern, Mumps und Röteln. Nach dem Impfkalender werden zwei Dosen des Impfstoffs verabreicht – im Alter von 13-15 Monaten und im Alter von 6 Jahren. Welche Nebenwirkungen können nach der MMR-Impfung auftreten?

Der MMR-Impfstoff – Merkmale

Masern, Mumps und Röteln sind hochgradig ansteckende Krankheiten, die zu schweren Komplikationen und dauerhaften Gesundheitsschäden führen können. Um das Auftreten der genannten Krankheiten zu verhindern, ist die Impfung gegen die genannten Krankheiten in Polen seit 2004 obligatorisch. Derzeit ist der MMR-Impfstoff ein Dreikomponenten-Impfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln. Einzelne Präparate sind nicht erhältlich.

MMR

Der MMR-Impfstoff besteht aus lebenden (abgeschwächten, abgeschwächten) Virusstämmen, deren Verabreichung die Immunität gegen die genannten Krankheiten fördert. Die hohe Wirksamkeit des MMR-Impfstoffs sorgt für eine langfristige Immunität und im Falle einer Infektion für einen milderen Krankheitsverlauf.

Der MMR-Impfstoff wird subkutan oder intramuskulär in zwei Dosen verabreicht: Erst- und Auffrischungsimpfung gemäß dem Schutzimpfungskalender. Er kann zusammen mit anderen Impfstoffen verabreicht werden, allerdings sollte die Injektionsstelle gewechselt werden.

MMR – was sind Masern, Mumps und Röteln?

Masern, Mumps und Röteln sind durch Viren verursachte Infektionskrankheiten. Sie werden durch Tröpfcheninfektion übertragen.

Das Masernvirus (Masern) ist eines der ansteckendsten Viren mit einem Ansteckungsrisiko von 90-95 % bei Kontakt mit einer erkrankten Person. Die Inkubationszeit beträgt 10-12 Tage. Die ersten Symptome sind uncharakteristisch und umfassen Fieber, Halsschmerzen, laufende Nase, trockenen Husten und Unwohlsein. Nach 10 Tagen treten weiße, von einer roten Linie umgebene Läsionen, die so genannten Koplik-Flecken, im Mund auf, begleitet von hohem Fieber. Dann wird der ganze Körper mit einem roten, klumpigen und juckenden Ausschlag bedeckt, der mit der Zeit in Flecken übergeht. Masern können auch noch mehrere Jahre nach der Ansteckung eine subakute Enzephalitis verursachen, die zu schweren Schäden und Koma führt.

Mumps, auch Parotitis genannt, wird durch das Mumps-Virus (Mumps-Rubulavirus) verursacht. Die Inkubationszeit der Krankheit beträgt 14-24 Tage. Zu den Hauptsymptomen von Mumps gehören Fieber, Schwellung und Schmerzhaftigkeit einer oder beider Ohrspeicheldrüsen, Unterzungen- und/oder Unterzungendrüsen, laufende Nase, Kau- und Schluckbeschwerden, Appetitlosigkeit und Mundtrockenheit. Mumps-Virusinfektionen reichen von einer asymptomatischen, harmlosen Speicheldrüsenentzündung bis hin zu schweren Komplikationen, die zu Enzephalitis und Meningitis mit zahlreichen neurologischen Komplikationen führen können. Darüber hinaus kann es zu Entzündungen des Herzmuskels, der Hoden und der Eierstöcke kommen, die das Risiko der Unfruchtbarkeit bergen.

Das Rötelnvirus wird durch Tröpfchen übertragen, kann aber auch kongenital über die Plazenta auftreten. Die Inkubationszeit der Krankheit beträgt 14-21 Tage. Zu den Symptomen von Röteln gehören erhöhte Temperatur, Husten, laufende Nase, roter Rachen, stark vergrößerte Lymphknoten hinter den Ohren und am Hinterkopf sowie ein Ausschlag, der im Gesicht beginnt und innerhalb von 24 Stunden den ganzen Körper bedeckt. Röteln sind besonders gefährlich für schwangere Frauen, die in der Vergangenheit nicht geimpft wurden und die Krankheit nicht weitergegeben haben. Eine Rötelninfektion während der Schwangerschaft birgt das Risiko eines intrauterinen Absterbens des Fötus, einer Fehlgeburt oder mehrerer schwerer Missbildungen.

Wann soll geimpft werden?

Die MMR-Impfung ist obligatorisch, und gemäß dem Impfkalender sollte die erste Dosis im Alter von 13-15 Monaten und eine Auffrischungsdosis im Alter von 6 Jahren verabreicht werden. Dieses Impfschema gewährleistet eine langfristige Immunität. Reagiert man nicht auf die erste Dosis des Impfstoffs, wird empfohlen, die zweite Dosis im Abstand von mindestens 4 Wochen zu verabreichen.

Wann soll geimpft werden?In Ausnahmefällen kann der MMR-Impfstoff im Alter von 9 Monaten verabreicht werden. Bei Epidemien oder Reisen in Regionen, in denen Masern weit verbreitet sind, und wenn das Kind eine Kindertagesstätte besucht, wird ein früherer Schutz empfohlen.

Die MMR-Impfung wird auch empfohlen für

  • nicht geimpfte Personen,
  • Personen, die in der Vergangenheit nur eine einzige Impfdosis erhalten haben,
  • junge Frauen, insbesondere wenn sie beruflich mit Kindern zu tun haben.

Der Verabreichung der Masern-, Mumps- und Rötelnimpfung sollte eine Eignungsuntersuchung durch einen Arzt vorausgehen.