Verfrüht

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Ein Schwangerschaftsabbruch vor der 37. Woche stellt ein Risiko für die Gesundheit und das Leben des Babys dar, weshalb regelmäßige Uteruskontraktionen nicht unterschätzt werden sollten. Bei einigen Schwangeren können die vorzeitigen Wehen mit Hilfe von Medikamenten oder durch eine Operation, bei der eine zirkuläre Naht oder ein Gebärmutterhalspessar eingesetzt wird (wenn die Ursache eine Gebärmutterhalsinsuffizienz ist), gestoppt werden.

Wenn die Schwangerschaft einer Frau von Anfang an risikobehaftet ist, sollte sie sich informieren, wie sie eine Frühgeburt erkennen kann. Dann weiß sie, wann sie ein Krankenhaus aufsuchen muss, wo sie sofort medizinisch versorgt werden kann.

FRÜHGEBURT – DEFINITION

FRÜHGEBURTLaut WHO (Weltgesundheitsorganisation) handelt es sich um eine Frühgeburt, die vor der 37. Schwangerschaftswoche bzw. vor 259 Tagen eintritt. Ein Baby, das bei der Geburt 500-2500 Gramm wiegt, gilt ebenfalls als zu früh geboren. Man geht davon aus, dass die Überlebenschancen umso geringer sind, je kürzer die Dauer der Schwangerschaft ist.

Es ist ein unreifes Baby und nicht in der Lage, außerhalb des Mutterleibs zu überleben.

Weltweit sind Millionen von Frauen dem Risiko einer Frühgeburt ausgesetzt. Die meisten Frühgeborenen werden in afrikanischen und asiatischen Ländern geboren, aber in Europa ist die Zahl ebenso hoch. Schätzungen zufolge enden innerhalb eines Kalenderjahres in polnischen Krankenhäusern fast 6 % der Schwangerschaften mit Frühgeburten.

URSACHEN VON FRÜHGEBURTEN

Die Bestimmung der Ursache eines ungeplanten Schwangerschaftsabbruchs ist für Gynäkologen nach wie vor eine Herausforderung, da sie von einer Reihe von Faktoren abhängt. Als häufigste ätiologische Faktoren für Frühgeburten gelten:

  • Ruptur der fötalen Blase,
  • Krankheiten der Mutter, die den normalen Verlauf der Schwangerschaft beeinträchtigen können,
  • Ischämie der Plazenta und der Gebärmutter,
  • übermäßige Dehnung der Gebärmutterhöhle,
  • Stress und Abhängigkeiten während der Schwangerschaft (Rauchen, Alkohol, Drogen),
  • immunologische Reaktionen im Körper der Mutter,
  • Entzündungen und Infektionen in der Gebärmutter.

KANN EINE FRÜHGEBURT VERHINDERT WERDEN?

Es besteht auch das Risiko, dass die Schwangerschaft mit vorzeitigen Wehen endet, wenn die Frau in der Vergangenheit auf die gleiche Weise entbunden hat oder wenn sie eine gefährliche Schwangerschaft hat, die eine besondere medizinische Überwachung erfordert. Ein plötzlicher Schwangerschaftsabbruch wird auch durch ein mechanisches Trauma und durch Über- oder Untergewicht der Mutter begünstigt.

WIE KANN EINE FRÜHGEBURT ERKANNT WERDEN?

Bei einer Frau mit Frühgeburtsrisiko sind regelmäßige Kontraktionen aufgrund einer Verkürzung des Gebärmutterhalses ein charakteristisches Zeichen für eine bevorstehende Geburt. Auch die Dehnung ist sichtbar. Diese Symptome werden von den Frauen oft unterschätzt, da ähnliche Symptome auch bei normalen Schwangerschaften auftreten und keinen Grund zur Sorge darstellen.

KANN EINE FRÜHGEBURT VERHINDERT WERDEN?

Frühgeburten stellen für Ärzte eine Herausforderung dar, da sie nicht immer mit Medikamenten gestoppt werden können. In den meisten Fällen ist dies möglich, obwohl die Therapie das Risiko des Todes des Neugeborenen und seine Anfälligkeit für spätere Krankheiten nicht verringert.

Zu den Behandlungen von Frühgeburten gehören:

  • Tokolyse – die Verabreichung von Tokolytika soll die Kontraktionstätigkeit der Gebärmutter hemmen. Dies kann um etwa 48 Stunden verzögert werden, so dass die Ärzte andere Medikamente, insbesondere Kortikosteroide, verabreichen können, um die Lungenreifung des Babys zu unterstützen. Zu den Tokolytika gehören Fenoterol oder Atosiban;
  • Kortikosteroide – sie beugen Atemstörungen bei Frühgeborenen sowie Entzündungen und systemischen Infektionen vor;
  • Antibiotika – diese sind notwendig, wenn die Schwangere einen vorzeitigen Blasensprung hat. In solchen Fällen besteht das Risiko einer intrauterinen Infektion;
  • Eine weitere Behandlung für vorzeitige Wehen ist Progesteron, ein Präparat, das üblicherweise zur Unterstützung der Schwangerschaft eingesetzt wird. Es verringert das Risiko einer Frühgeburt.